Six Sigma Begriffe – Wiki

6 A C D E F I J K M O R S T V
Das Six Sigma Wiki

Das Six Sigma Wiki verwenden

Das Six Sigma Wiki stell Ihnen die gängigsten Six Sigma Begriffe zur Verfügung und erklärt diese auf eine kurze, präzise Art und Weise.

Weiterführende Infos und kostenlose Projektvorlagen, die das Wissen zu den Six Sigma Begriffen erweitern, erhalten Sie kostenlos auf unserer Projektvorlagen Seite und in unseren Six Sigma Trainings in Düsseldorf, München oder online.

6

6 P (Prinzipien)

Die 6P (Prinzipien) sollen Führungskräfte dabei unterstützen ihre Prioritäten auf die richtigen Ziele zu lenken.

Proper Prior Planning: Die gründliche Vorbereitung und Planung vor Projektbeginn.
People Involvement: Die Einbeziehung aller beteiligten Personen, um Engagement und Akzeptanz zu fördern.
Process Focus: Die Konzentration auf Prozesse, um festzustellen, wo Verbesserungen nötig sind.
Problem Prevention: Die Verhinderung von Problemen durch proaktive Maßnahmen.
Performance Metrics: Die Verwendung klarer Leistungskennzahlen zur Messung des Erfolgs.
Persistent Pursuit: Das kontinuierliche Streben nach Verbesserung und die Anpassung von Strategien basierend auf Feedback und Ergebnissen.
Diese Prinzipien helfen dabei, die Qualität zu maximieren und die Effizienz von Prozessen kontinuierlich zu steigern.

A

ASQ

Die American Society for Quality, abgekürzt ASQ®️, (deutsch „Amerikanische Gesellschaft für Qualität“), ist eine globale wissensbasierte Gemeinschaft von Qualitätsexperten, welche fast 80.000 Mitglieder besitzt. Sie ist für die Förderung und Weiterentwicklung von Qualitätswerkzeugen, Grundsätzen und Verfahren verantwortlich..

C

Change Management in Six Sigma

Change Management spielt eine zentrale Rolle im Six Sigma-Prozess, da es dabei hilft, nachhaltige Verbesserungen in den Geschäftsabläufen zu erzielen. Es umfasst Strategien zur effektiven Umsetzung von Veränderungen, die durch Six Sigma-Initiativen angestoßen werden. Die Integration von Change Management in Six Sigma-Projekte fördert die Akzeptanz unter den Mitarbeitern, minimiert Widerstände und maximiert die Qualität und Effizienz der Prozessoptimierung.

D

DMAIC (Phasen)

DMAIC (Phasen) steht im Zentrum der Six Sigma Methodologie und repräsentiert eine systematische Abfolge von Schritten zur Prozessoptimierung, die gleichzeitig das Ziel der Qualitätsverbesserung verfolgt. Jede der fünf Phasen des DMAIC-Prozesses – Define, Measure, Analyze, Improve, Control – umfasst spezifische Schritte, die direkt zur Erreichung des Qualitätsziels beitragen. Diese strukturierte Vorgehensweise hilft Unternehmen, Prozesseffizienz zu maximieren und kontinuierliche Verbesserungen zu realisieren.

1. „D“= Define -Definieren

2. „M“ = Measure- Messen

3. „A“ = Analyse-Analysieren

4. „I“ = Improve- Verbessern

5. „C“ = Control- Steuern

DoE Design of Experiments

Design of Experiments (DoE) ist eine methodische Technik innerhalb von Six Sigma, die dazu dient, verschiedene Inputfaktoren in Prozessen zu analysieren und deren Einfluss auf die Outputqualität zu bestimmen. Zum Beispiel könnte ein Hersteller von Autoteilen DoE verwenden, um zu ermitteln, wie Temperatur und Druck während des Herstellungsprozesses die Festigkeit eines Teils beeinflussen. Indem man verschiedene Kombinationen von Temperatur und Druck systematisch testet, kann das Unternehmen die optimalen Bedingungen identifizieren, die zu den haltbarsten Teilen führen.

E

End to End Prozess

Ein End-to-End Prozess umfasst sämtliche Schritte einer Wertschöpfungskette von der ersten bis zur letzten Phase. Im Kontext von Unternehmen bedeutet dies, alle Prozesse zu betrachten, die notwendig sind, um ein Produkt oder eine Dienstleistung von der Idee bis zum Kunden zu bringen. Zum Beispiel in der Produktion: von der Beschaffung der Rohmaterialien über die Herstellung bis hin zur Auslieferung des fertigen Produkts.

F

FMEA- Failure Mode and Effects Analysis (englisch)

FMEA -Failure Mode and Effects Analysis (in deutsch Fehlermöglichkeits- und einflussanalyse oder kurz Auswirkungsanalyse) ist eine Methode zur Analyse von Fehlerrisiken. Das Ziel dieser Methode ist das Erkennen, Nachvollziehen, Eingrenzen und Abstellen von potentiellen Schwachstellen und Risiken und somit Fehler zu vermeiden.

Fünf Lean Management Prinzipien

  • Wert -> Wer ist der Kunde und was hat für den Kunden einen Mehrwert?
  • Wertstrom -> Welche Aktivitäten gibt es für die Erfüllung des Kundenbedarfs?
  • Fluss -> Wie kann ein kontinuierlicher Fluss ohne Fehler und Unterbrechungen ermöglicht werden?
  • Pull -> Ausrichtung auf eine bedarfsorientierte Versorgung mit Komponenten / Ergebnissen.
  • Perfektion -> Wie gestalten wir die Verbesserung nachhaltig? Was können wir als nächstes verbessern?
I

ISHIKAWA- Diagramm

Das Ishikawa-Diagramm, auch bekannt als Fischgräten-Diagramm oder Ursache-Wirkungs-Diagramm, ist ein Werkzeug des Qualitätsmanagements, das zur Identifizierung von Ursachen für ein spezifisches Problem eingesetzt wird. Es hilft Teams, systematisch alle möglichen Gründe für Schwachstellen in einem Prozess zu visualisieren und zu analysieren.

J

Johari Fenster

Das Johari-Fenster ist ein Kommunikationsmodell von Joseph Luft und Harry Ingham, das die Unterschiede von Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung visualisiert. Das Fenster ist in vier Quadranten unterteilt: „Öffentliche Person“, „Blinder Fleck“, „Unbekanntes“ und „Mein Geheimnis“.

K

Kanban

Kanban entstammt aus dem Japanischen und setzt sich zusammen aus den Silben „KAN“ und „BAN„, dass soviel wie „Signalkarte“ bedeutet.Kanban ist eine Methode der Produktionsprozesssteuerung und zählt heute zu den Agilen Methoden. Kanban, eine agile Methodik aus dem Lean-Management, lässt sich effektiv in Six Sigma Projekte integrieren, um Prozessverbesserungen zu optimieren. Es unterstützt Six Sigma durch Visualisierung und Priorisierung von Arbeitsabläufen, was zur Minimierung von Verschwendung und zur Erhöhung der Prozesseffizienz beiträgt. In Kombination mit Six Sigma trägt Kanban dazu bei, die Reaktionsfähigkeit und Flexibilität von Prozessen zu verbessern, während gleichzeitig die Prinzipien der kontinuierlichen Verbesserung und Qualitätskontrolle beibehalten werden.

Konfliktarten in Projekten

  • Zielkonflikte: Entstehen, wenn die Ziele einzelner Projektmitglieder oder Stakeholder mit den übergeordneten Projektzielen nicht übereinstimmen. Unterschiedliche Prioritäten und Erwartungen können zu Meinungsverschiedenheiten über die Projektziele führen.
  • Veränderungskonflikte: Treten auf, wenn Veränderungen innerhalb des Projekts Widerstand hervorrufen. Personen oder Gruppen könnten Veränderungen skeptisch gegenüberstehen oder sich von der neuen Richtung bedroht fühlen.
  • Autoritätskonflikte: Entstehen, wenn Unklarheiten bezüglich der Entscheidungsbefugnisse oder Kompetenzen vorliegen. Sie können auch durch Machtstreben oder durch Herausforderungen der Autorität durch Teammitglieder ausgelöst werden.
  • Rollenkonflikte: Geschehen, wenn die Verantwortlichkeiten oder Rollen im Projekt nicht klar definiert oder von mehreren Personen beansprucht werden. Rollenüberlappungen oder unklare Zuständigkeiten können zu Konflikten führen.

KVP

Die Abkürzung KVP steht für „Kontinuierlicher Verbesserungsprozess“. Dabei handelt sich um ein Grundprinzip des Qualitätsmanagements. KVP bezeichnet außerdem das unternehmerische Ziel, mithilfe schrittweiser Optimierung die Organisationsstrukturen und Abläufe im Unternehmen stetig zu verbessern.

M

Maki Gami

Maki Gami kommt aus dem japanischen und bedeutet soviel wie gerolltes (Maki) Papier (Gami).Maki Gami ist eine Form zur Prozessflussanalyse. Auf dieser Papierrolle werden die Unternehmensprozesse in den einzelnen Prozessschritten erfasst und auf einer Zeitachse als Ablaufdiagramm mit allen Schnittstellen visualisiert.

Minitab

Minitab ist eine statistische Software, die speziell in Six Sigma Projekten zur Datenanalyse verwendet wird. Sie unterstützt bei der Anwendung statistischer Methoden, um Daten auszuwerten und zu interpretieren. In Six Sigma hilft Minitab bei der Identifizierung von Ursachen für Prozessfehler, der Analyse der Prozesseffizienz und der Überprüfung der Wirksamkeit von Verbesserungsmaßnahmen. Die Software bietet Tools für fortgeschrittene statistische Analysen wie Hypothesentests, Regressionsanalysen und Varianzanalysen, was sie zu einem unverzichtbaren Werkzeug für Qualitätsmanagement und Prozessoptimierung macht.

Muda

Muda kommt aus dem Japanischen und bezeichnet eine Verschwendung oder sinnlose Tätigkeit. Im agilen Arbeiten gilt es, solche Zeitfresser oder wenig effizienten Maßnahmen zu eliminieren, um wertschöpfend, produktiv und motiviert zu arbeiten.

O

Operational Excellence

Operational Excellence (OpEx) bezieht sich auf die kontinuierliche Verbesserung aller Unternehmensprozesse, um Effizienz zu maximieren und Verschwendung zu minimieren. Das Ziel ist es, die Art und Weise, wie ein Unternehmen arbeitet, so zu optimieren, dass es seine Ressourcen effektiver nutzt, was zu besserer Produktqualität, höherer Kundenzufriedenheit und gesteigerter Wettbewerbsfähigkeit führt. OpEx umfasst Techniken aus Lean Management und Qualitätsmanagement, um Arbeitsabläufe zu straffen und die Leistungsfähigkeit des Unternehmens kontinuierlich zu verbessern.

R

Rahmenbedingungen für Six Sigma Projekte

Die Laufzeit von Six Sigma Projekten dauert höchstens 6 Monate, es benötigt ein vorhandenes Problem mit unbekannter Ursache / Lösung und es soll eine Verbesserung von min. 30% erzielt werden. Weiterhin besagt die redewendung „Six Sigma darf nichts kosten“, dass eine relativ kurze Amortisationszeit (z.B. < 1 Jahr) kennzeichnend ist.

Risikoanalyse

Die Risikoanalyse umfasst alle Aktivitäten zur Einschätzung, Bewertung und Priorisierung der Risiken (inkl. Chancen) im Projekt. Sie liefert damit die Ausgangsbasis für alle weiteren Schritte der Maßnahmenplanung und –bewertung wie auch für die Risikoüberwachung im Projekt.

S

SIPOC

Die SIPOC-Methode (steht für Suppliers, Inputs, Processes, Outputs, Customers) bietet eine Möglichkeit, auf übergeordneter Prozesse und Beziehungen abzubilden, hilft bei der Eingrenzung des Projektumfangs und schafft ein gemeinsames Verständnis.

Six Sigma Board

Das Six Sigma Board ermöglicht jedem Teammitglied die Aufgaben für die gesamte Woche zu planen, Informationen im Team effizient auszutauschen sowie eine schnelle Abstimmung zu generieren. Eine Checkliste vereinfacht den Prozess. Nach der Awareness für die Führungskräfte sollten Organisationsweit in den Gruppen Six Sigma Boards eingeführt werden.

Six Sigma Belts

Die Six Sigma Belts definieren verschiedene Qualifikationsstufen innerhalb der Six Sigma Methodik, die darauf abzielt, Prozessverbesserungen in Unternehmen systematisch zu implementieren. Jeder Belt – Yellow Belt, Green Belt, Black Belt und Master Black Belt – repräsentiert eine zunehmende Tiefe des Wissens und der Erfahrung in Six Sigma:

Yellow Belt: Einführungsniveau mit Grundkenntnissen über Six Sigma Prinzipien.
Green Belt: Fortgeschrittenes Niveau mit Fokus auf Projektmanagement und datengetriebene Analyse.
Black Belt: Expertenniveau, leitet umfangreiche Projekte und coacht Teams.
Master Black Belt: Höchstes Niveau, verantwortlich für strategische Implementierungen und die Ausbildung anderer Belts.

Diese Struktur hilft Organisationen, Qualitätsmanagement und Prozesseffizienz durch klar definierte Rollen und Verantwortlichkeiten systematisch zu verbessern.

Six Sigma Prinzipien

Die Six Sigma Prinzipien sind grundlegende Regeln, die dazu dienen, die Arbeitsweise und Qualität in Firmen zu verbessern.

Diese Prinzipien umfassen:

Kundenfokus: Die Bedürfnisse des Kunden stehen im Mittelpunkt aller Verbesserungsinitiativen.
Datengetriebene Entscheidungsfindung: Entscheidungen basieren auf der Analyse von Daten, nicht auf Annahmen.
Prozessverbesserung: Kontinuierliche Anstrengungen zur Optimierung von Prozessen, um Fehler zu reduzieren und Effizienz zu steigern.
Proaktives Management: Vorbeugende Maßnahmen zur Fehlervermeidung und zur Verbesserung der Prozessqualität.
Flexibilität: Anpassungsfähigkeit an Veränderungen und Herausforderungen in der Unternehmensumwelt.
Zusammenarbeit: Teamarbeit und Zusammenarbeit sind entscheidend, um effektive Lösungen zu entwickeln und umzusetzen.


Diese Prinzipien ermöglichen es Unternehmen, höhere Qualitätsstandards zu erreichen und eine Kultur der ständigen Verbesserung zu fördern.

Standardabweichung

Der griechische Buchstabe σ beschreibt in der Stochastik die Standardabweichung der Normalverteilung um den Mittelwert. Je kleiner die Standardabweichung ist, desto kleiner ist das Risiko, dass Ausprägungen eines Merkmals außerhalb der Toleranzgrenzen liegen.

Swimlane

Ein Swimlane-Diagramm ist eine visuelle Darstellung, die zeigt, wie spezifische, wiederkehrende Arbeitsabläufe durchgeführt werden und wer dafür verantwortlich ist. Es wird oft verwendet, um Prozesse wie das Bestellen neuer Lagerbestände, das Bearbeiten von Kundenbeschwerden, das Versenden von Mahnungen oder die Einstellung neuer Führungskräfte zu veranschaulichen. Diese Diagramme sind hilfreich, um die Zuständigkeiten innerhalb von Prozessen klar zu definieren und zu visualisieren.

T

Timing

Die Arbeitszeiten eines Six Sigma Black Belts oder Six Sigma Green Belts sind möglichst effizient zu gestalten. Dafür muss eine Ist-Aufnahme getätigt werden, die Zielvorstellungen geklärt und die passenden Voraussetzungen geschaffen werden.

V

Value Stream Map oder Value Stream Mapping(VSM)

Value Stream Mapping (VSM; Wertstrommanagement) ist eine leistungsfähige Lean-Management-Technik, die verwendet wird, um den gesamten Prozessfluss bei der Herstellung oder Dienstleistungserbringung zu visualisieren und zu optimieren. Im Rahmen von Six Sigma dient VSM dazu, Verschwendungen zu identifizieren und den Prozess effizienter zu gestalten. Es hilft Teams, jeden Schritt in einem Prozess zu analysieren und Potenziale für Verbesserungen zu erkennen, was zu einer effektiveren und schlankeren Produktion führt. VSM wird oft bei der Planung von Six Sigma-Projekten eingesetzt, um spezifische Bereiche für die Prozessverbesserung zu identifizieren.